Neuer Bereich Landeskunde - ausgewählte Webprojekte rund um Sachsen-Anhalt
Im diesem neuen Bereich möchten wir in Zukunft unsere Website um die inhaltliche Darstellung von landesspezifischen Themen, historischen Ereignissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen erweitern. Das möchten wir u.a. in Form von Webdossiers und digitalen Storytelling-Projekten realisieren. Dazu arbeiten wir mit unterschiedlichen Partnern zusammen. Ständig sind wir auf der Suche nach solchen Partnern - haben Sie also ein Projekt zur sachsen-anhaltischen Landeskunde realisiert und möchten, dass Sie die Landeszentrale für politische Bildung bei der Verbreitung unterstützt oder haben Sie eine Projektidee, die Sie gern gemeinsam mit der LpB realisieren möchten? Dann melden Sie sich einfach beim zuständigen Referatsleiter Mathias Bethke: mathias.bethke(at)sachsen-anhalt.de
Einblick in das Leben der Stadt Halle und wer sie gestaltet
Jetzt online: Das multimediale Webspecial hallegestalten.de, konzipiert und realisiert von Studierenden des Masterstudiengangs MultiMedia & Autorschaft der MLU Halle-Wittenberg, gibt in sieben Geschichten einen Einblick in das Leben der Stadt Halle und wer sie gestaltet: Ein 79-jähriger Mediziner erzählt von seiner Begeisterung für Street Art, ein Verein bemüht sich um die Rettung historischer Baudenkmäler und eine Laufinitiative bringt Hallenser und Neu-Hallenser zusammen.
Mit GPS und Smartphone Luthers Heimat neu entdecken, das Mansfelder Land.
Seit 2013 machen sich Jugendliche und junge Erwachsene mit GPS-fähigen Smartkameras und Smartphones auf den Weg. Ihr Ziel: Das Mansfelder Land auf den Spuren Martin Luthers zu entdecken. Ihre Bilder, Erlebnisse und Eindrücke werden auf einer App zum Luther-Trip verarbeitet. Alle Routen werden auf eine digitale Karte übertragen und sind auf http://www.luther-trip.de/ abrufbar.
Die Werkleitz Gesellschaft über das Projekt: „Luther-Trip ist eine Chance, Punkte der Reformationsbewegung medial zu erschließen. Die Exkursionen ermöglichen es den Teilnehmenden, geschichtliche Ereignisse aus der eigenen Perspektive zu betrachten und Anknüpfungspunkte in der Gegenwart zu finden.“
Neben zahlreichen Wegen und Einzelpunkten sind bisher zwölf Touren entstanden. Die Fotoausstellung in der Landesvertretung zeigt einige ausgewählte Motive der Exkursionen durch das Mansfelder Land..
Ein Projekt der Werkleitz Gesellschaft und der .lkj) Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung. 2015 wurde Luther-Trip als virtueller Reiseführer von der Initiative „Deutschland Land der Ideen“ ausgezeichnet.
grenzenlos - Wege nach der Wende
Ende 1990 ist die DDR Geschichte. Der Wandel kam schnell, zu schnell für viele DDR-Bürger. Einer Schülerin bricht der Lebensinhalt weg, doch sie baut sich eine neue Welt auf. Ein Dorf verliert seine jungen Bewohner, kann aber endlich saniert werden. Und ein DDR-Protestler lernt ungewollt den Protest neu kennen.25 Jahre Mauerfall: Journalisten, Forscher und Zeitzeugen haben viel geschrieben, debattiert und erinnert. Doch was kam nach der Wende? Wie haben sich die Leben der Menschen verändert, die plötzlich nicht mehr im Bezirk Halle oder Bezirk Magdeburg, sondern im Bundesland Sachsen-Anhalt leben?
In "grenzenlos - Wege nach der Wende" möchten die Studierenden des Masterstudiengangs "MultiMedia & Autorschaft", diese Geschichten aus den 1990er-Jahren in Sachsen-Anhalt erzählen. Wenn auch Sie von Ihren Erlebnissen berichten wollen, besuchen Sie das Projekt bei den BürgerReportern der Mitteldeutschen Zeitung. Oder nähern Sie sich mit dem Neunziger-Jahre-Memory sowie dem Quiz der Dekade auf spielerische Weise.
WENDEFOKUS
Das freie Radio in Halle, Radio Corax, fragte über Monate in zumeist sehr persönlichen Gesprächen nach der Lebenssituation und der Vorstellung von notwendiger Veränderung der Verhältnisse in der DDR. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen berichten über das Jahr 1989, erzählen, wie sie die Zeit zwischen Mauerfall und “Wiedervereinigung” erlebt haben. Sie erzählen von Bürgern, für die die alten Gesetze nicht mehr und die neuen noch nicht galten, von Freiräumen, die auch wieder verloren gegangen sind, vom Geist eines reformierbaren DDR-Sozialismus, von der Kluft zwischen individueller Erfahrung und kollektiver Erinnerung an die Zeit. Neben heute bekannten Persönlichkeiten Halles finden auch Personen Gehör, die sonst wenig zu Wort kommen und dennoch einiges zu erzählen haben. Ergänzt werden die hier nun veröffentlichten Gespräche durch Analysen und Hintergrundberichte.
Die Bombardierung von Magdeburg
Der 16. Januar 1945 ist für die Stadt Magdeburg ein einschneidendes Datum: Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt in zwei Wellen von den Alliierten bombardiert.
Das nationalsozialistische Regime hatte Magdeburg zu einem der wichtigsten Rüstungsstandorte ausgebaut. Rund 40 000 Menschen arbeiteten in den Waffenproduktionsstätten – teilweise freiwillig, aber vor allem gegen Kriegsende zunehmend als Fremdarbeiter und Kriegsgefangene.
Für die Stadt und ihre Bewohner war die Bombardierung dagegen mit über 2000 Toten, einer zu 90 % zerstörten Innenstadt und 190 000 obdachlosen Magdeburgern eine Tragödie von historischem Ausmaß. DieWaehlerischen nehmen den 70. Jahrestag des Bombardements zum Anlass für eine multimediale Aufbereitung der Geschehnisse vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Stolpersteine - Filme gegen das Vergessen
„Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ ist eine Filmreihe des Masterstudiengangs „MultiMedia & Autorschaft“ am Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften. Inspiriert vom Stolpersteinprojekt des Künstlers Gunther Demnig, das an das Schicksal jüdischer Opfer des Nationalsozialismus erinnert, setzen sich die Studierenden auf vielfältige Weise mit dem Thema auseinander. In dokumentarischen Kurzfilmen werden dabei u.a. die individuellen Lebenswege der Betroffenen nacherzählt, die Rolle der Psychatrie im Rahmen der Vernichtungspolitik des Dritten Reiches untersucht und der gegenwärtige Umgang mit diesem Teil der Geschichte thematisiert.