Lesereihe: Für Israel lesen!
Der Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 hat den Nahost-Konflikt dramatisch eskaliert und weltweit zu einem immensen Anstieg von Judenhass, Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit geführt. Allzu oft wird dabei Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung, die im Gaza-Streifen zweifellos unter den Einsätzen des israelischen Militärs zu leiden und tausende Tode zu beklagen hat, als Rechtfertigung vorgeschoben.
Und das geschieht, obwohl die Hamas im Gaza-Streifen autoritär und seit beinahe 20 Jahren ohne demokratische Legitimation herrscht, den Konflikt immer wieder anheizt, die Bevölkerung als Schutzschild missbraucht und die immer noch in ihrer Hand befindlichen Geiseln unter verheerenden Bedingungen festhält. Gleichzeitig ist die Bevölkerung in Israel von dieser Entwicklung traumatisiert und die Kritik an der Regierungspolitik nimmt zu, je länger der Krieg und die Befreiung der noch in Gaza festgehaltenen Geiseln dauern.
In der Lesereihe „Für Israel lesen!“ stellen drei Autoren ihre Perspektive auf diese Entwicklung vor, dabei geht es um die Situation in Israel, um die internationalen Reaktionen auf die Lage im Nahen Osten und um die Reflektion dieser Lage in Deutschland. Wie agiert die Politik, wie diskutiert die Öffentlichkeit, wie stark oder schwach ist die praktische Solidarität mit dem Land, dem wir aufgrund unserer eigenen Geschichte besonders verpflichtet sind?
Sie sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.
Unsere Kooperationspartner bei dieser Reihe sind die Stadtbibliothek Magdeburg, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Magdeburg e. V., das Junge Forum Deutsch-Israelische Gesellschaft Halle sowie die Moses-Mendelssohn-Akademie Halberstadt.
Die Veranstaltungen im Überblick

Philipp Peyman Engel, Journalist
Philipp Peyman Engel ist Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“ und verfolgt seit Jahren auch den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten. Der 7. Oktober hat endgültig gezeigt, sagt Engel, dass es in Deutschland so nicht weitergehen kann. In seinem Buch „Deutsche Lebenslügen“ schreibt er über die Verlogenheit der deutschen Debatte und erzählt von seiner Jugend als Sohn einer persischen Jüdin in Nordrhein-Westfalen.
- 14.05.2025, 19:30 Uhr, Stadtbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung
- 15.05.2025, 19:00 Uhr, Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle (Saale) - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung

Oliver Vrankovic, Blogger
Oliver Vrankovic hat die überfallenen Kibbuzim in Israel besucht und mit vielen Überlebenden, Angehörigen von Ermordeten und Gefallenen, Reservisten und Evakuierten gesprochen. Er ist im Kontakt mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und berichtet über ihr Engagement, gleichzeitig verfolgt er die Stimmung auf der Straße und hält seine Eindrücke fest. Als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Stuttgart fragt er, was die Aufgabe der deutschen Israel-Solidarität in diesen Tagen ist.
- 25.06.2025, 19:00 Uhr, Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6, 06108 Halle (Saale) - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung
- 26.06.2025, 19:30 Uhr, Stadtbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung

Abdel-Hakim Ourghi, Islamwissenschaftler
Der liberale Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi frscht seit vielen Jahren über islamische Theologie, den Koran und das sunnitische Fatwa-Wesen. In seinem neuen Buch unter dem Titel „Die Liebe zum Hass“ vertritt Ourghi die These, dass es im politischen Islam eine Kultur der Verachtung, ja eine „Liebe zum Hass“ gebe, die für viele Muslime sinnstiftend und mobilisierend wirkt. Doch wo Hass und Verachtung herrschen, ist Gewalt nicht weit.
- 10.09.2025, 19:30 Uhr, Stadtbibliothek Magdeburg, Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung
- 11.09.2025, 19:00 Uhr, Moses-Mendelsohn-Akademie, Rosenwinkel 18, 38820 Halberstadt - zu weiteren Informationen und zur Anmeldung